Viken Berberian
Viken Berberian wird 1966 in Beirut als Sohn armenischer Eltern geboren, die 1975 nach Ausbruch des libanesischen Bürgerkriegs mit ihm in die USA emigrieren. Nach einer Jugend in Los Angeles studiert er an der New Yorker Columbia Universität und der London School of Economics (LSE) und arbeitet als freier Journalist, unter anderem für die Los Angeles Times. Wenige Monate nach den Anschlägen des 11. September veröffentlicht er seinen ersten Roman (The Cyclist), der sich mit dem Thema Terrorismus befasst. Eine Zeitlang arbeitet er im Finanzbereich, dann zieht er nach Marseille, wo er seinen zweiten Roman (Das Kapital) schreibt – eine Abrechnung mit dem Milieu der Hedge Fonds –, in dem ein Trader zur Profitmaximierung den Lauf der Welt verändern möchte. Daraufhin lebt Berberian mit seiner Familie vier Jahre lang in Paris, wo er in einer Finanzberaterkanzlei arbeitet, bevor er ins armenische Jerewan auswandert, um zu schreiben und Recherchen über die kaukasische Region zu betreiben, unter anderem im Matenadaran, dem Zentralarchiv für alte armenische Handschriften. Seine Kurzgeschichte Le Plagiaire (Der Plagiator) erschien im Januar 2013 der Zeitschrift Décapage. Seine Romane und journalistischen Arbeiten erschienen u.a. in der New York Times, der Monde Diplomatique und der französischen Zeitschrift Inculte.